Ein Bekenntnis zum Theater Basel

Landratssitzung vom 23.09.2010 - Moderate Erhöhung der Subventionen

Nach einer langen, spannenden Debatte hat sich der Landrat am letzten Donnerstag mit 48 zu 34 Stimmen zum Theater Basel bekennt. Für die Subventionserhöhung sprachen sich SP, Grüne und CVP aus, dagegen die SVP und mehrheitlich die FDP. Das Theater Basel sei auch 'euses Theater', sagte der CVP-Sprecher und die Subvention kommt direkt dem Theater zugute. Für nächstes Jahr sind 1,5 Mio. Franken im Budget des Kantons Baselland vorgesehen - dies sollte bei einem Gesamtvolumen von rund 3 Milliarden Franken verkraftbar sein. Insgesamt zahlt der Kanton Basel-Stadt immer noch 5 x mehr ans Theater als Baselland.

Es geht darum, das breite Angebot des Theaters sicherzustellen. Das Theater Basel ist ein Unternehmen mit rund 500 Angestellten, 1/3 der Mitarbeitenden wohnen und zahlen Steuern in Baselland. Neben dem kulturellen erfüllt das Theater auch einen gesellschaftlichen Auftrag als Ausbildner für Lehrlinge und Praktikanten und als Arbeitgeber für viele junge Künstlerinnen und Künstler.

Laut Leistungsauftrag muss das Theater die Kulturenvielfalt beücksichtigen. Dies kann an Hand der ersten 4 Premieren seit Saisonbeginn bestens illustriert werden: angefangen mit dem 'Alexanderfest', der Barockmusik von Händel im ehrwürdigen Amphitheater von Augusta Raurica, sodann das Schauspiel 'Graf Öderland' von Max Frisch, der die Classe politique hinterfragt, dann die aufwühlende Oper Aida, und kürzlich 'Orpheus descending', ein Stück, das laut Presse 'Beifalls-Jubel' beim Publikum ausgelöst hat. Mit rund 50 Premieren und gegen 600 Auffphrungen pro Saison wird vielen viel geboten, und natprlich kann nicht alles allen gefallen.

Den Auftrag 'Theaterpädagogik' erfüllt das Theater mit einem vielfältigen Angebot: Kinderwerkstatt, Jugendclub, Theaterblockwochen, Oper Avenir für junge Talente, usw. Letztes Jahr besuchten 400 Schulklassen das Theater. Sehr populär sind die Führungen hinter die Kulissen - das Publikum will sehen wie Theater gemacht wird. Das Theater tritt auf bei Firmenanlässen und ist Gastgeber für viele Veranstaltungen von der Fasnacht auf der Bühne bis zu Vorträgen und Diskussionen im Foyer.

Bei der Gründung des damaligen Basler Stadttheaters im Jahre 1834 gab es 1300 Zuschauerplätze fär eine Stadt von 26'000 Einwohnern! Die Subvention sichert den Stellenwert des Theaters in der Gegenwart.


Marc Joset, Landrat

23.11.2010

Sechs Tipps von Marc Joset zu Konflikten in der Waschküche ("20 Minuten"
Sechs Waschküchentipps von Marc Joset
Flyer Marc Joset (pdf)
Flyer Angebot Marc Joset (PDF in neuem Fenster)

An einem Kongress in Griechenland hat Friedensbrugg-Vorstandsmitglied Marc Joset 2017 im Rahmen des Themas "Mindful Evolution" ein Referat über die "Friedensbrugg" und "Non-Violent Communication". (NVC/GfK) gehalten.
Weitere Informationen

Sich einmischen - Friedensprojekte im ehemaligen Jugoslawien

"Sich einmischen - Friedensprojekte im ehemaligen Jugoslawien", herausgegeben von Marc Joset, Louis Kuhn, Agathe Schuler und Monika Wiedemann, berichtet über 20 Jahre Aktivitäten der "Friedensbrugg".
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ISBN 978-3-85673-686-6